Albinus Marsus Inflammatus

 Albin, veteranus, genannt Albinus Marsus Inflammatus, ist im 2. Jahr Kaiser Valentinians, im Konsulat von Valentianus und Valens (365 n.Chr.), als freier Mann des germanischen Stammes der altehrwürdigen Marser, geboren. 

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 Als jüngsten Sohn von Karl und Freia auf dem Erbhof in Balhorn, einer Handwerker- und Händlersiedlung nahe den Paderquellen, schickte ihn sein Vater mit 12 Jahren zum Oheim Sigfrid, um die Jagd- und Kriegskunst zu lernen. Der ließ Albin stundenweise beim Schmied arbeiten, damit „der schwächliche Junge zu kräften kommt“ und „eine taugliche Schlagkraft entwickelt“. Mit 16 beschloss er, bei Meister Hildebrand das Schmieden zu lernen. 

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 Mit 20 Jahren begab sich Albin zu „den heiligen Quellen“, dem Hochheiligtum der Marser, um sich die Runen lesen zu lassen. So ritt er nach Argentoratum, um unter Heermeister Nannius in der Legio VIII Augusta zu dienen. 

 

 

 Ausgebildet wurde er als eques in einer vexillatio comitatensia (Reiterregiment des mobilen Einsatzheeres) - spekulativ "equites Octavani" genannt - in der turma Tritius, bei der er bis zu seiner ehrenvollen Entlassung blieb. Nach dem Fahneneid Verleihung des römischen Bürgerrechtes, Einsätze an der Rheingrenze und im Hinterland, mehrere besondere Auszeichnungen. Erst wurde er als ferrarius eingesetzt, später als CUSTOS ARMORUM. Als eques singularis erhielt er die ornamenta equestria. 

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 Im 16. Jahr Kaiser Honorius' und im Konsulat von Honorius Augustus, Theodosius Augustus und Varanes (410 n.Chr.) wurde Albin ehrenvoll aus dem Dienst entlassen und bekam ein Hofgut in der Germania Prima zugewiesen, sowie eine stattliche Abfindung und seine Ersparnisse übergeben. 

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 Statt den Dienst als evocatus weiterzuführen heiratete Albin seine Angelica, eine christliche Alemannin, die er während seines Dienstes am Oberrhein durch seinen Freund Belenus Drausus kennenlernte. Beide bauten sich ein kleines Landgut mit Schweinezucht, sowie einer FABRICA auf.